„Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die, die viel zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.“
Buch Daniel (12,3)
Leiden oder Erkenntnis?
Hier wollen wir heraus finden, ob es ein Jenseits und sogar einen Gott geben könnte. Zumindest gibt es aber hier eine Hölle und zwar im Denkhandeln der Einzelnen. Denn immerhin heißt es "Es irrt der Mensch, solang er strebt. Er nennt's Vernunft, und braucht's allein, nur tierischer als jedes Tier zu sein" (nach Goethe).
Seite 2 – Fortsetzung von Seite 1
Diverse Weltanschauungen
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„Leben kommt von Leben“, heißt es z.B. im Hinduismus und auch sonst noch mancherorts. Das klingt einleuchtend. Ein transzendentes Wissen darüber abzulehnen und sich stattdessen der Vorstellung eines körperlichen Todes zu unterwerfen, gilt dort als größter Frevel. Das Leben – so wird gesagt – will sich wandeln im Auf und Ab der Inkarnationen. Es braucht Veränderung, um immer wieder noch höhere Ebenen der Erkenntnis zu erklimmen. Leben sei deshalb der Ausdruck des schöpferischen Seins der ewigen Gottheit, Brahman.
Viele von euch haben vieleicht davon schon gehört. Wie denkt ihr darüber?
Sehr armselig und trocken – aber umso mehr „vernünftig“ – mutet da unsere westliche, technokratische Erklärung der Welt an. Seit mehr als hundert Jahren hat sich hier verstärkt die Meinung herausgebildet, aus toter Materie und deren festen Teilchen entstünde lebendiges Sein – mehr oder weniger durch Zufall. Doch dieses Leben sei mit Mängeln behaftet und ständig bedroht. Deswegen gilt hier bei uns das Motto: „Nur der Stärkere und Bessere überlebt“. Mit dieser Vorstellung hat man auch für die Berufsgruppe der Mediziner, die den Menschen heilen wollen und sollen, den Numerus Clausus eingeführt. Und hier das Paradox: Mediziner haben von allen Berufsgruppen die höchste Selbstmordrate. Das medizinisches Heilenwollen fördert also den eigenen Selbstmord? Hier läuft wohl etwas falsch. Denkt mal bitte auch hier nach – oder auch nicht.
Neuerdings heißt es allerdings auch, das Mängelwesen Mensch würde den Mangel seiner Gattung in Zukunft gentechnisch und mit künstlicher Intelligenz beheben können. So verkündet es nämlich jetzt die weltweit aufgestellte Gruppe der sogenannten Global Leaders – oder sollte man sie besser eine politische Sekte nennen? Darauf könnte es nämlich hinauslaufen.
Hier wird postuliert, der Mensch könne sich letztlich zum „Master of the Universe“ aufschwingen. Dies verkündet ganz offen deren derzeitiger Führer Klaus Schwab. Seit Jahren lädt er viele Politiker immer wieder zu seinen Veranstaltungen ein. (Darunter: Merkel, Spahn, Baerbock, Marcron, Trudeau usw.) Und sie kommen alle und fühlen sich untereinander sehr wichtig.
Doch im Rahmen der Polarität unserer paradoxen Welt ist auch hier nichts ohne sein Gegenteil wahr. Man kann sich also ausrechnen, dass dann ein „Master of the Universe“ sich auch als ein Zerstörer desselben herausstellen wird, also eher wie dieser Satan selbst, der wohl noch immer Gott spielen möchte und daran scheitert. Davon gab es in der Geschichte der Menschheit bereits nicht wenige, zumal das gesamte Universum eben längst ein aus der Einheit gefallenes gefallenes ist – mystisch betrachtet. Das heißt also, auch dieses Modell der Global Leaders wird eines Tages wieder scheitern müssen. Ob die soweit denken?
Egal. Wir meinen: Man sollte einfach nur in der Schule besser aufgepasst und alles verstanden haben und z.B. immer noch seinen Schiller und das entsprechende Gedicht kennen: Der Ring des Polykrates „Noch keinen sah ich fröhlich enden…,“. Schiller behandelt darin das uralte Thema, dass großer Erfolg immer den tiefen Sturz im Schlepptau hat. Oder man erinnert sich noch an die griechischen Tragödiendichter, die das ewige Scheitern des Menschen aufzeigen. Doch davon später noch mehr.
Wurden wir nicht erst gerade in jüngster Zeit in Angst versetzt durch das „Panikpapier“ unserer Regierung und wurde uns nicht gesagt, mit ständiger gentechnisch basierten Gesundheitsvorsorge, also mit diesen neuartigen Impfungen, habe jetzt jeder die Verpflichtung, das eigene kranke Sein und den eigenen Tod zu verhindern. Wie viele Menschen, die ihre höhere Bildung nie richtig erfasst haben, sind darauf hereinfallen.
Es stellte sich aber dann doch ganz schnell heraus, dass dieses Unternehmen ein perfider Flop war und nicht nur das. Es wurde für viele zum Disaster. Einige wnige prophezeiten dies allerdings schon im Voraus. Neben bestimmten Fachleuten, die ihre Erfahrungen diesbezüglich eingebracht hatten, waren es hauptsächlich Astrologen und die sogenannten Intuitiven, jene Glücklichen, „welche der Geist Gottes treibt…“ (Galater, 4-6), die die Spritze aus dem „Bauchgefühl“ heraus – oder warum auch immer sonst – die Spritzung ablehnten.
Und wie hat man diese Menschen beschimpft und bedroht! Die ganze Republik sollte auf jene mit dem Finger zeigen, wurden wir aufgefordert (s. auch unter Gifty’s Poems >> : Politische Erziehung). Überraschend schnell hat dies sich aber dann ins Gegenteil verkehrt. Und bald wird es auch wieder vergessen sein. Es gab und gibt aber trotzdem immer noch ein (zu !) auffälliges Bemühen, all jene Menschen gedanklich zu verunsichern, die sich gerne dem Hintergründigen, also dem Numinosen in ihrem Leben widmen möchten. Und man versucht noch immer jene zu diskriminieren die sich aus dem derzeit herrschenden, materiellem Denkgespinnst zu entfernen trachten. Viele dieser Menschen werden heute als Schwurbler beschimpft.
Doch damit noch nicht genug! Man macht derzeit sogar jenen Standhaften das Leben schwer, die mehr oder weniger noch immer die Sehnsucht nach hohen Werten artikulieren, die die Empfindung hegen, ihre tiefen, inneren Wurzeln würden durch die rein mechanistisch orientierte Medizinwelt, aber auch durch das Verhalten der Amtskirchen gar nicht mehr berührt. Sollen wir uns diesen moralischen Verfall und Kulturverlust leisten? Haben wir etwas Besseres anzubieten?
Nein und zwar deshalb, weil es da nämlich gefühlsmäßig immer noch etwas gibt „das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat“, (vergl. Ernst Bloch, „Das Prinzip Hoffnung“). Dennoch werden z.B. die Waldorfschulen in der Presse als gefährlich „irrational“ (O- Ton WELT), also als unvernünftig dargestellt. Wie sagte Goethe: „Er nennt’s Vernunft und brauchts allein …“. Es sind aber gerade die Institute dieser Christengemeinschaft, die heute noch das musische Element im Menschen fördern und erhalten. Es sind die, die die intuitive, rechte Gehirnhälfte schulen. Und das ist nur gut so. Nicht wenige Menschen fühlen sich nämlich von der Welt der Musen und speziell von den Poeten, den Dichtern und Denkern der Vergangenheit angesprochen und natürlich von den uralten Philosophien und den Weisheitsbüchern der Menschheit. Denn dort wird u.a. darauf hingewiesen: In der Selbsterkenntnis läge der erste Schritt zur Besserung.
In diesen Schulen wird genau darauf hingearbeitet und nennt sich dort Biographiearbeit. Und das zu Recht! Denn „Gnothi se auton!“ stand bereits 500 Jahre vor Christi Geburt am Apollotempel zu Delphi im alten Griechenland.
„Gnothi se auton!“ ist ein Hammerweltbild und uralt.
„Mensch, erkenne dich selbst, dann erkennst du Gott und die Welt!“ Ein wichtiger Satz – aber leider nicht verankert in unseren Köpfen, in unserer Amtssprache und damit in unserem Denken. Das falsche Bewusstsein erschafft die falsche Sprache – und umgekehrt. Ein Teufelskreis. „Ich und der Vater sind eins“ war das analoge Statement Jesu hierzu“ und ihr seid alle meine Brüder.“ Bemerkt ihr jetzt was? eine Parallalle? Erst just durch Selbsterkenntnis – so steht es geschrieben – erhalten wir den Schlüssel zu unserem eigentlichen Sein – zu Gott. Und genau davor werden wir heute von unserer schreibenden „Elite“ gewarnt. Hallo? Wess‘ Geistes Kind sind solche Journalisten?
(Siehe auch unter Gifty’s Poems >> )
Im Neuen Testament, im 1. Korintherbrief 15,39, heißt es: „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich„.
Wow! Auch das sind erhebende Aussichten! Was meint ihr? Sollten wir uns hierzulande auch wieder mehr einem höheren Begriff von Leben zuwenden und uns damit einverstanden erklären, dass der Tod des Körpers nie das letzte Wort über unser Leben haben wird? Und die Niedertracht der Hölle, die uns die Aussicht auf ein Himmelreich nimmt, schon mal gleich gar nicht? Möchten wir uns nicht letztlich die Gewissheit besorgen, dass es für uns wirklich immer weiter geht? Tod, wo ist dann dein Stachel und Hölle, wo ist dein Sieg? Wobei wir angeblich nur für „das Wie“ die Verantwortung tragen müssen. „Der Mensch sei der Selbstgestalter seines Schicksals“, postulierte z.B. der Biologe Dr. Hartmann und viele alten Offenbarungen ebenso – und zwar mittels ehrlicher eigener Selbstuntersuchung, seelisch, geistig und bewusseinsmäßig. (Anmerkung für Astrologiefreunde: Gemeint sind vorallem hier die 2., 3., und 4. Quadranten)

Erinnert euch wieder an die antiken Tragödiendichter, die man an den Gymnasien früher im Urtext lesen musste. Wer weiß denn von den rein mathematisch und technisch Orientierten, warum Ödipus, der verstandesmäßig, also logisch alles richtig gemacht hat, just gerade daran scheiterte? Warum ist das Licht einmal ein Korpuskel und ein andermal eine Welle? Verstandesmäßig ist das Paradox nicht zu lösen. Warum müssen gerade die Guten so viel leiden, fragte sich ein netter Ulmer Stadtpfarrer. Ist das nicht auch schon paradox?
Aber das ist es ja. Gerade das Paradoxon i s t kennzeichnend für diese unsere gefallene Welt. „Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“, erfahren wir u.a. von Martin Walser. „Mein Reich ist nicht von dieser (paradoxen) Welt“ postulierte analog hierzu Jesus von Nazareth und deutete uns allein dadurch schon unbekannte, nicht polare und nicht materielle Lebensbereiche an. „Wer mir nachfolgt, wird den Tod nicht schmecken! und „Lass die Toten ihre Toten begraben“ lauteten nur einige seiner ketzerischen Aufforderungen.
Zweifellos sind das sehr eindeutige, staatsfeindliche Aufrufe. Ein echter Querdenker und Schwurbler dieser Jesus, würden nicht wenige der heutigen „Schriftgelehrten“ aufschreien und allen voran natürlich – unsere regierungstreue Presse. Die meisten wissen ja noch nicht einmal, was mit „Jesus nachfolgen“ gemeint ist. Geht es einfach nur darum, im Rahmen der mosaischen 10 Gebote zu leben, wie das die westlichen Kirchen uns lehren, um auf diese Weise vom Menschensohn zum Gottessohn zu mutieren? Nein! Im Römerbrief 8,14 heißt es dazu: „Welche der Geist Gottes treibt, diese sind die Söhne Gottes (Galater, 4-6). Begreift das jemand? Zwar wird das Weltbild eines Jesu bereits seit ca. zwei Jahrtausenden verkündet, doch es wird nicht erfasst. „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich…“ (Mark. 10:2). Mal ganz ehrlich: Wer versteht das noch? Doch noch nicht einmal die Vertreter des christl. Glaubens im Vatikan. Sich „verleugnen“ klingt den Christen viel eher nach heucheln, oder nicht? Doch erinnert euch an Sokrates und seine Epistolae morales. Dann wisst ihr auch, was gemeint ist. Sich selbst und sein EGO verleugnen ist die ehrliche Einsicht: Ich weiß, dass ich nicht weiß! Oder wie es im Buch Acim heißt „Ich weiß nicht wozu etwas dient!“ Sein Kreuz, das man sich selbst auferlegt hat nur für billigen Applaus, das müsste man sich eingestehen und zugeben.
Schon im Sinne der Schriftgelehrten war Jesus ein Querdenker und ein Volksverhetzer. Denn was gut sein soll, bestimmt letztlich immer allein die höchst persönliche, mangelbasierte, weil von Gott abgewandte Vernunft der etablierten weltlichen Machthaber und Ideologen. Lest dazu die Bücher solch hoch respektabler Leute wie z.B. Erich Fromms „Wege aus einer kranken Gesellschaft“, außerdem Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“ und die Schriften des unübertroffenen Altmeisters Michel Foucault.
Es ist nämlich heute noch genau so wie zu der Zeit Christi oder noch früher. Weltlich orientierte Machthaber nageln die Abweichler von ihrer Meinung an das irdische Holz der Schuld und schicken viele in die Ecke des Verzweifelns an sich selbst und in den Selbstmord. „In Tyrannos“, schworen sich die Griechen. Heute heißt es: Das ist staatliche Delegitimierung. Was ja durchaus auch stimmt. Denn Gesetze und Verhaltungsanweissungen, auch alle medizinischen Therapien sind immer nur nützliche Theorien, aber eben nur mittlerer Reichweite. Sie dienen dem materialistischen Weltbild der jeweilig Mächtigen, die ihre weltlichen Geschäfte gut verstehen. Aber eben auch daran scheitern. Dazu vielleicht ein Hinweis aus der Sammlung „Gifty’s Poems“:
The devils in disguise oder die Nötigung
Sie geben sich freundlich und sie zeigen sich gut
doch im Inneren schäumen sie über vor Wut,
ich meine jetzt jene, die die Lust in sich tragen
mit Angst, Tod und Schrecken alle and’ren zu jagen.
Besessen, den Frieden derer zu stören,
die sich noch immer der Unschuld erfreuen,
lässt man jene die schlimmsten Drohungen hören
damit diese gar bald jede Ehrlichkeit scheuen.
Erkennt sie in ihrem verzweifelten Wahn,
mit ihrem Hass und dem Wunsch nach blinder Zerstörung,
es darf halt nicht sein, als käm‘ die Unschuld voran
weil man denkt, man wird selbst bald der Hölle gehören.
© gifty‘s poems 20.02.2023
Wo sind die hochkarätigen Wegweiser zu den Pfaden der höheren Erkenntnis geblieben? Sie verstauben in den Bibliotheken Einzelner, stehen auf dem Index des Vatikan und sind annäherungsweise derzeit höchstens in den Köpfen der Quantenpysiker zu finden (Einstein, Heisenberg etc.). Woran könnte sich der wenig gebildete Mensch heute denn orientieren? An den Empfehlungen einer gänzlich körperbezogenen Medizin, die verkünden lässt: „Jesus ließe sich auch impfen?“

Aber da gibt es ja noch den Buddhismus, dessen radikale Lehre alles auf die Spitze treibt: Sie besteht darin, unsere dinghafte, an die Materie gebundene Weltsicht – einschließlich unserer selbst – so gründlich zu durchschauen, so dass wir dem materiellen Treiben nach Sicherheiten in dieser Welt hier nichts mehr abgewinnen. Sie leitet uns an, uns nur noch unserem geistigen Aufstieg zu widmen. Wären wir also besser beraten nur noch tief zu meditieren bis hinein ins Quantenfeld und dem weltlichen Tun und Treiben ganz entsagen? Das ist dort tatsächlich für Männer ab 40 häufig so Brauch. Man wendet sich von der Welt und der Familie ab und geht in eine Klostergemeinschaft. Und auch bei den vielen anderen uns bekannten Religionen, sei es dem Judentum, dem Islam, dem Konfuzianismus, Manichäismus, Taoismus etc. wird überall gleichermaßen darauf hingewiesen, dass der Tod, wie ihn die dingliche Welt betrachtet, nie das Ende des Lebens ist.
Ergo: Sein oder Nichtsein, Körper oder Geist sind also hier die Fragen, die sich jeder selbst stellen muss. Welcher Teil ist das uns bestimmende, höhere Agens? Worauf sollten wir bauen?
Fassen wir zusammen: Wir begegnen überall religiösen Weltbildern und hochkarätigen spirituellen Philosophien. Und wir erfahren dort, dass für deren Vertreter der Tod sogar eine notwendige Transformation darstellt. Geheimnisvoll wird dazu gesagt, dass diejenigen, die sich einem geistigem Leben geweiht haben, aus dieser weltlichen Matrix tatsächlich heraus finden und aufsteigen werden – bis hin zur Erleuchtung und zur Erkenntnis des Einsseins mit Allem und jedem – um damit letztlich zu einer Unio Mystika zu verschmelzen. ( Jesus: „Ich und der Vater (=> Quantenfeld) sind eins!“).
Für alle anderen aber, „die an den Körpern kleben“ (Goethe, Mephisto) drohe die ewige Bleibe in einer Welt des Mangels, der subjektiven Gier und Egomanie und damit in einer immerwährenden Hölle. Diese Welt sei ein Ort, wo jeder gegen jeden kämpft und versucht den anderen niederzuringen. Eine Ebene, die man immer wieder aufsucht (auch noch nach dem Tod) – weil man darin das Glück der Macht über das Leben der anderen zu finden glaubt, aber ständig damit scheitert.
In Concretu ist damit unsere Erde – wie Darwin schon gesehen, aber nicht verstanden hat – also just ein Platz der Evolution für uns – nur anders. Denn viele sind noch immer mehr ein Tiermensch, denn ein Menschensohn – oder gar ein Gottessohn. D.h. wir sind grob, ungehobelt und auf der Jagd, dem anderen seine Beute zu entreißen. Und sei es nur der Ball aus Leder. Goethe’s Mephisto sagt im Faust: „Und dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut, dem ist nun gar nichts anzuhaben: Wie viele hab ich schon begraben! Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut.“ Goethe lässt sellbst den Teufel an diesen Tiermenschen fast verzweifeln, weil es immer wieder neue gibt, so dass er mit seinem Auftrag, sie unter die Erde zu bringen, gar nicht nachkommt.
Wie sieht es denn mit der Evolution derzeit aus? Seit der Zeit der Aufklärung („Ich denke, also bin ich „) besteht die öffentliche Meinung darin, eine tatsächliche Präsenz des Bösen auf der Erde abzuleugnen und für das Böse nur eine fehlgeleitete frühkindliche Erziehung oder eine Krankheit verantwortlich zu machen. „Den Teufel sind sie los, die Bösen sind geblieben“ – darauf weist uns Goethe hin. Nun in der Tat, die Welt des naturwissenschaftlichen Denkens hat den Teufel als den Feind und den Versucher des Menschen gänzlich eliminiert. War das ein Fehler? Aus christlicher Sicht schon. Lasst uns darüber nachdenken!
Wichtig!
Alle alten Konfessionen warnten vor dämonischen Gestalten, deren satanische Lust darin bestünde, uns immer tiefer in eine körperbezogene, egomanische Welt des ständigen Ungenügens zu locken, damit wir uns darin regelrecht verstricken, uns laufend mit Gedanken des Mangels darin festhalten, uns verwirren und gegenseitig zu spalten. Nur um uns dann mit magischen Mittelchen von einer Versprechung zur nächsten zu treiben – damit wir letzlich der Verzweiflung, Ohnmacht und unserer inneren Leere anheim fallen. Denn erst ganz zum Schluss (manchmal auch nie) stellt sich heraus, ihre lockenden Versprechungen waren nichts als Versprecher.

Unsere Bindung an den verführenden dunklen Geist dieser Welt bringt uns dauerhaft Leiden und Enttäuschung – den Dämonen jedoch heimliche Lust. (Mephisto in Faust: „Hab‘ ich doch meine Freude d’ran!“) Und der Vater dieser Dämonen ist der Lügner und Mörder von Anfang an, so heißt es in den heiligen Büchern. Er jagt unablässig die Seelen, er wird heucheln und ihnen immer schön tun, doch sich nie zu erkennen geben – bis er sie (wieder) in seinen Krallen hat. Der Mensch sei von Natur aus schlecht, behauptete der Urheber der Psychoanalyse, Sigmund Freud. (Für einen Skorpionaszendenten übrigens ganz typisch.)
Im Buch Acim (A corse in miracles), einer neueren christlichen Exegese (Auslegung), können wir lesen, dass die Welt, die wir mit unseren Sinnen sehen, nicht die Wahrheit an sich sei, sondern nur die Projektion eines verwirrten Denkens. Und darin geben wir allem die Bedeutung, die unser verwirrter Denkapparat produziert und dann nach Außen projiziert. Wichtig dazu sind Freud’s Entdeckungen bezüglich des Phänomens der Pojektion und die Erkenntnisse der modernen Neurophysiologie und der Quantenphysik, die gerne noch übersehen werden.
Aber seit das Weltbild der Aufklärung entstand, das heute davon ausgeht, dass der Kosmos insgesamt nach mathematischen Grundsätzen angelegt sei, haben wir unseren Geist darauf konditioniert, hauptsächlich den, auf praktischer Vernunft, basierten, marxistisch-leninistischen Wissensschaften zu folgen. Und diese postulieren ein definitives Ende durch den Tod. (Obwohl – wie gerade erwähnt – sich dieses Weltbild durch die Entdecker der Quantenphysik schon längst wieder als untauglich erwiesen hat.) Dennoch es ist mittlerweile offizielle Denk- und Lehrart.
Mittlerweile ist das soweit gediehen, dass es fast keinem mehr auffällt, dass uns von Seiten des mechanistisch-dualistischem Denken der Medizin uns buchstäblich immer wieder mit dem Sterben und dem Tode gedroht wird. Und damit noch nicht genug! Zu viele Leute behaupten, das Ablegen unseres Körpers bedeute für uns zwangsläufig das Ende allen Lebens – denn dann sei es nämlich für uns aus und vorbei – wenn wir nicht ihnen und ihren medizinischen Substituten folgen, werden wir nicht leben können. So sollen wir zukünftig die Welt sehen, forderten tatsächlich einige Todesverschwörer im deutschen Ärzteblatt (siehe Anmerkung >> ). Und kaum einer regt sich darüber auf. Hallo?
Eine Frage scheint mir hier schon berechtigt: Wieso erlauben sich all diese Gruppen, ein selbstquälerisches, negatives Weltbild für uns alle als allgemein gültig aufzustellen und gemäß ihrer weltweiten „Gesundheitsforen“ als verpflichtend für alle Völker und jedes Alter festzusetzen? Wollen diese Leute jedem den uralten Glauben an Gott durch dubiose Medizinmaßnahmen zerstören? Nun – es sieht ganz danach aus.
Und wieso lassen wir uns in eine so unfassbare Todeshysterie treiben, wie in den vergangenen Jahren? Hat es nicht geheißen: Entweder wir sind geimpft, genesen oder tod? So lautete doch die mehr als unheilvolle – weil gottlose – Drohung. Das ist Vereinnahmug der Seelen, und damit satanisch! Doch warum darf nun niemand das Kind beim Namen nennen? Hierzu eine wichtiger Hinweis, s. Anmerkung >>
Weiß man denn nichts mehr von den vielen, über die ganze Welt verstreuten hohen Geistern, denen der Tod nichts bedeutet? Erinnert man sich der brillianten Dichter und Denker nicht mehr, angefangen bei Krishna, Laotse, Mohammed, vorbei an Sokrates, über Augustinus, Meister Eckart bis hin zu Goethe, Shakespeare und Dostojewski, um nur einige wenige davon zu nennen? Fühlt man sich deren einzigartigen, geistigen Aussagen bezüglich Geist und Welt mittlerweile gänzlich abgeneigt? Will man deren Aussagen zerstören?

Was uns aber am meisten fehle, sei das persönliche Erleben der Vollkommenheit in der göttlichen Schöpfung, sagte einmal einer der unbekannten Weisen – und traf damit ins Schwarze – und somit auch unseren Nerv.
Und aus diesem Motiv, die Vollkommenheit (!) der Schöpfung aufzuzeigen und zu lehren – entsteht hier jetzt wieder eine Homepage, von uns – für euch. Eine Seite, die euch einladen will, sich mit einem Kreis Suchender zusammen zu tun.
Weltweit befinden wir uns nämlich derzeit in einer fundamentalen Krise und wie einige meinen, sogar in einer tiefgehenden Metamorphose. Gewohntes bricht gerade zusammen – und für manche völlig überraschend. Jahrzehntelange Sicherheiten gehen verloren. Einiges erweist sich als grandiose Lüge und löst sich plötzlich auf in Nichts. Für Unvorbereitete ergibt sich dadurch oft ein Dilemma. Vielen Wissenden und Weisen, besonders aber Heiligen und Mystikern ist dies bekannt. Sie wissen um die geistige Vernebelung und damit um die Verwirrtheit des Menschen. Sie kennen die damit einhergehenden ewigen Zyklen, die Aufs und Abs der Schöpfung und stellen diese in Rechnung.
Und dies gilt auch für manche unserer früheren Schüler oder die derzeitigen Freunde der Ulmer Heilandragogik. Gott sei Dank! Viele fühlten sich durchaus berufen, aber nur wenige hielten durch.
Diese Studierenden haben sich, während sie bei uns waren, schrittweise dem geistigen Werden zugewandt oder sich zumindest eine höhere geistige Bereitwilligkeit und Beweglichkeit erarbeitet. Und sie sind sich des ubiquitären geistigen Prinzips, des ‚Löse und Binde‘ im eigenen Leben bewusst geworden. Plötzliche Veränderungen werden deshalb von ihnen schon im Voraus erahnt.
Erkennen sie doch in jeder Krise auch die Chance für eine längst fällige Neuwerdung, wie uns einige gerade in jüngster Zeit geschrieben haben (s. Teaser >>). Was uns als Lehrer zweifellos freut. Manches wurde natürlich auch wieder vergessen.
Bevor wir euch wieder zu uns einladen, wird es deshalb Zeit für ein paar Wiederholungen. Deshalb rühren wir für unsere Ehemaligen, aber auch für Neulinge, einige Lehrinhalte hier noch einmal zu einem großen Eintopf zusammen – und bringen ihn ganz langsam zum Köcheln. Es duftet dann überall und schmeckt somit nach mehr. Erst viel später geht es dann weiter und – so ihr bei uns mitmacht – in die tiefen Keller, wo im Dunklen noch immer viel Eingemachtes und Verstaubtes steht. Das holen wir dann ans Licht. Per aspera ad astra! Bitte nehmt euch aber schon jetzt genügend Zeit, um euch zu informieren und inspirieren zu lassen.
Denn wir unternehmen im Folgenden einen kurzen Ritt durch unsere früheren geistigen Landschaften. Also besteigt Pegasus, das geflügelte Pferd der Dichter und Denker, gebt eurem Geist die Grenzen frei, wir reiten jetzt los.
Auf geht’s!
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