„Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die, die viel zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.“ Buch Daniel (12,3)

Akademie der Ulmer Heilandragogik

 

Ein pädgogisches Stufenmodell für tiefe, geistige Wandlung, Wachstum und Ausdruck, hohe Reife und Weisheit, geistige Fruchtbarkeit im Alter bis hin zu Heil und Heiligung.

 

Für jeden genial: Der Zustand des beflügelten Seins!
Paris, Arc du Carrousel mit zwei Genien (Siegesengeln)


Seit Jahrtausenden bekommt die Menschheit immer wieder hohe Geister geschickt, um Neues erschaffen  zu können. Und allzuoft mussten diese dann erst lernen neu zu denken. Die erste Vorraussetzung dazu ist zu reflektieren, wie man selber tickt. Doch das ist nicht typisch für unseren heutigen Wissenschaftsbetrieb. Dieser denkt sehr einseitig und linear. Wissen diese Leute überhaupt, dass Astrologen mindestens 144 Denkformen ausmachen? Jeder hat sein eigenes Denksystem. Und nur wenige davon sind untereinander kompatibel. Wie können Ehen und Staaten also überhaupt funktionieren? Nun man hielt sich an Gebote. Doch davon später mehr.

Haben Sie also viel Zeit mit gebracht, um sich bei uns gründlich umzusehen? Denn die sollte man sich schon nehmen. Wir haben viel auf Lager und geben gerne immer unser Bestes. Hier bringen wir nur einen kleinen Vorgeschmack. Bitte daher Mut zur Lücke!


Und damit hallo und herzlich willkommen beim virtuellen Besuch in unserem Lehrinstitut!

„Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir“, hieß es während unserer Schulzeit. Unser  Schulwissen erklärte uns die Zusammensetzung der materiellen Welt bis hinein in das kleinste Detail. Verschwieg aber, dass alle materielle Theorien bisher immer wieder vergehen und durch neue ersetzt werden müssten, denn die Gesamtschau des sich immer bewegenden, schöpferischen Seins (Gott?) bekommt die heutige Wissenschaft derzeit noch nicht in den Blick – vielleicht mit Ausnahme einiger Quantenphysiker. Der Nobelpreisträger Werner Heisenberg z.B. – man höre und staune – widersprach dem Determinismus der Naturwissenschaft. Er bekannte sich stattdessen zu Wahrscheinlichkeitsaussagen und prägte den Begriff der Unschärferelation.
Die gewöhnlichen Wissenschaftler übersehen nämlich gerne, dass das Leben per se einer immerwährenden Wandlung unterworfen ist. Und es daher ein immerwährendes Werden ist, in dem das Sterben nur einen notwendigen „Schulwechsel“ für einzelne darstellt. Es gibt keinen Tod für den Geist, nur den Wandel, wie östliche Philosophen und alle Religionsstifter – seit jeher – sagen. Die recht junge Geschichte der materiellen Wissenschaften, ist deshalb noch immer die Geschichte der menschlichen Irrtümmer. „Panta rhei“  sagte der große Heraklit, ewig aber fließt  das sich bewegende, schöpferische Sein. Man steigt nicht zweimal in den selben Fluss. Ein heutiger Wissenschaftler würde die Zuammensetzung des Wassers analysieren und mit dem gestrigen vergleichen. Zwischen diesen Denkformen  liegen Welten.

Und mit und in diesem fließenden Leben  sich den eigenen Wandlungsprozessen anheim zu geben, just das geistige Wandeln für sich anzunehmen und zu lernen, darum geht es uns. Wir lehren ganz praktisch das Erweitern des Bewusstseins. Das alte müsste alle 7 Jahre neu aufgestellt werden, denn es ist dann zu eng geworden. Der erste allgemeine Schritt dabei ist, die vergessenen, geistlichen Inhalte von früher wieder in das Alltagsbewusstsein zu bringen – nur anders.
Unser Motiv ist ein simples. Es heißt klipp und klar: „Von der Raupe zum Schmetterling und darüber hinaus“. „Um Neues denken zu können, muss man aber vorher erst lernen neu zu denken“. Denkt ein Schmetterling andes als eine Raupe? Das ist keine echte Frage, aber darin steckt schlechthin das Problem. Und es ist ein spirituelles – jedoch kein kirchlich gebundenes Thema. Und das gilt es im Kopf zu behalten. Besonders wird uns das Weltbild des Religionsstifters der Christenheit beschäftigen. Das kennen die meisten.

Achtung! Die Seiten dieser Homepage sind in erster Linie für frühere Teilnehmer  zur Wiederholung gedacht. Viel davon ist Neulingen noch unbekannt. Wir möchten aber nicht für Verwirrung sorgen. Wir wollen nur wieder mit früheren Studenten auf einen gemeinsamen Stand kommen und  auf dieser  Basis  weitermachen. Falls Sie hier auf unserer Seite neu angekommen sind, nehmen Sie sich  für unsere Texte bitte genügend Zeit. Und stellen Sie gewisse Kenntnislücken  in Rechnung. Können Sie sich dann bei uns wiederfinden – prima! Melden Sie sich gerne an. Das würde uns schon freuen. Ansonsten: Nichts für ungut!

Unser Programm geht mit einer eindeutigen, aber absichtslosen immer höheren Entwicklung des eigenen schöpferischen Seins einher. Und diese gelingt am leichtesten immer im Zustand der unbelasteten Freude eines Kindes, jedoch nie unter Druck und in einem angstvollen Tun. „Semper bonus homo tiro est“ sagte der römische Philosoph Sokrates. Was soviel heißt wie „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“ (Bergpredigt). Und dieser emanzipatorische Satz wendet sich vorallem an das männliche Geschlecht und nicht an das weibliche. Das gilt es zu verstehen. Sic.

Es sind die selbstständigen Ausdrucksprozesse, die wir bei jedem unterstützen und in geordnete Bahnen zu bringen haben. Notwendig dazu ist das Wissen um eine immerwährende Metamorphose, also das berühmte „Stirb und werde“ und das „Suche, aber finde nicht“ zu durchleben, bis wir bereit dazu sind, unsere EGOvorstellungen des Rechthabenmüssens loszulassen. „Vater in deine Hände lege ich meinen Geist“ ist dann das letzte Motto für ein wirklich schöpferisches Sein. Obwohl dieses keinen Namen hat, nennen es manche einfach Gott. Und wir, die Menschen selbst dürfen uns als seinen Nachwuchs betrachten. Na, wenn das nichts ist? Noblesse oblige!

Ganz so einfach ist es nicht. Zwischen unserem heutigen Schulwissen, wie wir besser leben könnten einerseits und der geistigen Erkenntnis, wer wir wirklich sind, wurden nämlich dicke Brandmauern errichtet. Wir sollen und wollen manches gar nicht wissen. Wir sollen dies sogar leugnen. Die  Aufgabe für sprituelle Lehrer ist nun lediglich,  hauptsächlich einen richtungweisenden Leuchtturm im Leben darzustellen für andere – mehr nicht. Wir erlauben uns zuerst nur, mit dem Einverständnis der Studierenden, diese Brandmauern im kleinen Kreis gegenseitig ganz vorsichtig zu hinterfragen.

Wie das geht, kann man bei uns, die wir dafür als Lernmodell fungieren, abschauen und einüben. (Siehe: „Coaching Pedagogics“- ein „Lernen am Modell“, John Dewey). Das Leben selbst (Gott) hat kein Gegenteil! Niemanden wird gesagt, dass bei seinem Ausdruck etwas richtig sei oder falsch. Nichts wird mit festen Ettiketten belegt. Gesagt zu bekommen, man male seinen Ödipus Komplex oder in einer kognitiven Dissonanz, ist kontraproduktiv in hohem Maße. Dies steht keinem Lehrer Gottes und auch keinem Heiler zu. Denn jeder hat seine eigene innere Führung, sein Gewissen, seine Impulse als das Kind des ALLEINEN. Diese Quelle der Intuition und Inspiration bei sich wieder zu finden und ihr Ausdruck zu geben, darum geht es bei uns. Darauf arbeiten wir hin.

Merksatz: Jedes Lernen ist ein Erinnern an sich selbst, sagte Galilei, denn wir haben alles in uns. Und dieses Erinnern geht über ein langsames Loslassen von Glaubenssätzen und Einbildungen und bedeutet a priori ein Stirb und Werde und damit Wachstum, Wachstum, Wachstum. Goethe: „Und solang du das nicht hast, dieses: Stirb und werde, bist du nur ein trüber Gast, auf der dunklen Erde.“ „Wir haben uns nicht, darum werden wir erst“, meinte auch der große Ernst Bloch. Und durch das Werden kommen wir immer mehr zum Sein, zum „nunc stans“ der Ewigkeit, zur Erleuchtung, erklärte sinngemäß der Hindu und Geisteslehrer Krischnamurt in seinem Dialog mit dem Quantenphysiker David Bohm. 

 Machen wir uns nichts vor! Das sind enorme Entwicklungsstufen. Sie beinnhalten nicht nur die Wahl zwischen Geist oder Materie , sondern die Erkenntnis „Geist über Materie“. Das Thema als solches ist uralt. Es ist schon immer das Anliegen aller, besonders der  ältesten Religionen  – wie z.B. im Hinduismus und dem persischen Zoroastertum – gewesen. Und es hat sich bis heute nicht geändert.

Achtung! Ohne besonders speziell kirchlich oder politisch gebunden zu sein, folgen wir jedoch erst einmal den Worten Christi: „Die Wahrheit wird euch frei machen“ und über dies den Worten aus Psalm 82,6: Ich habe zu euch gesagt: Ihr seid Götter“ oder der Aussage „Wisset ihr nicht, dass ihr ein Tempel des Hl. Geistes seid!“ (1.Kor. 6.)

Damit ist über das geistige Sein des Menschen alles  ausgesagt. Wir Heutigen wissen nur nicht mehr viel damit anzufangen. Wir haben uns nämlich dem Glauben an die Materie verschrieben. (Mephisto in Faust sinngemäß: „Das Licht, das an Körpern klebt und just – so hofft Mephisto – mit ihnen dort zugrunde geht.“  Und deshalb glauben wir an einen Tod. Wem folgen wir da?

Jetzt hat allerdings die Quantenphysik die Vermutung, diese göttliche Quelle für sich entdeckt zu haben. Mit dem plötzlichen Rückgriff der Quantenphysik auf die Mystik bekommen die alten Religionen  in ihrer Bedeutung für die Naturwissenschaft nunmehr einen völlig neuen, unverzichtbaren Stellenwert.

Ganz Allgemein

Mit unseren Inhalten suchten wir immer das  „geistigen Band“ zu stärken, jenes Band, das die Welt im  Innersten zusammen hält, wie es in Goethes Faust so treffend heißt. Gemeint ist damit die Einheit aller im Geiste. Und das hieße dann, dass Gott in der Verbundenheit mit allen Emanationen auch nur einen einzigen Sohn hat, also eine Viefalt nur innerhalb der Einheit gegeben ist. Doch diese Einheit ist uns nicht gegeben. Die Einheit, die wir alle zwar ersehnen und demokratisch erstreiten wollen, wird uns  vom  Diabolos ( = im Gleichnis der Schlange) immer wieder unbarmherzig verdreht. Wie sollte es auch anders sein? Ist er doch als der große Zerstörer der Einheit bekannt und – zugelassen. Denn er hat uns die Gegensätze von Richtig und Falsch eingeflüstert und uns damit den Frieden des Himmels genommen. So berichtet zumindest der Mythos aller Religionen. Der Mensch wurde dadurch für andere, aber besonders sich selbst zum Feind.

Den Frieden des Paradieses muss er sich also erst  wieder zurück erobern. Das bedeutet Arbeit. Wir holen uns diesen Frieden wieder zurück – jedoch ohne Kampf. Das ist  unser Anspruch.

Derzeit sieht es danach aus, als hätte der Verneiner wieder einmal seine Spielchen machen können. Denn Goethes großartiges Werk „Faust“ ist aus den Lehrplänen der Schulen entfernt worden. Das ist ein immenser Kulturverlust. Genau wie wir auch den Rückgang der altsprachlichen oder musischen Gymnasien bedauern. Das erschwert die Bewusstwerdung.

Von vielen Kindern der Naturwissenschaften wird leider jede Literatur, die eine Gottsuche oder Götternähe beinhaltet, verhöhnt und aussortiert. Und damit sind auch die Gedanken an die ursprüngliche ungeteilte Einheit allen Seins versunken. Im Gegensatz zu kleineren Völkern huldigen die meisten  unserer Wissenschaftler keiner höheren, gemeinsamen Quelle mehr. „Gott ist tot“ heißt es hier. Na ja, bis vor kurzem.

Mit dem plötzlichen Rückgriff der Quantenphysik auf die Mystik der Völker hat die Wissenschaft ein schier unlösbares Problem. Steht man doch mit den eigenen Theorien und der neuen Entdeckung sich nunmehr selbst im Wege (vergl. „Es werde Licht“von Frido Mann und Christine Mann geb. Heisenberg, Ulrich Warnke etc.).

Der Grundsatz Gott ist tot, steht dennoch als riesiger Elephant im Raum. Nur bei alten Poeten wird man noch fündig. Dichter und Denker durchbrachen schon immer die Schleier, wie beispielsweise Paul Heyse. Wer kennt den Dichter noch? Er war einst sehr berühmt. Hören wir seiner schönen Poesie zu:

„Hat dich die Liebe berührt,
Still unterm lärmenden Volke,
Gehst du in goldener Wolke,
sicher vom Gotte geführt.

Nur wie verloren umher
Lassest die Blicke du wandern,
Gönnst ihre Freuden den andern,
Trägst nur nach einem Begehr.

Scheu in dich selber verzückt,
Möchtest du hehlen vergebens,
Dass nun die Krone des Lebens
Strahlend die Stirne dir schmückt.

Die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen und seine Führung hin zu immer mehr Vollkommenheit ist für viele obsolet geworden. Wir jedoch ermunterten unsere Studenten, diese in sich erleben zu wollen, um dies selbst überprüfen zu können. Was man nicht selbst erlebt hat, kann man auch nicht „glauben“ (Piaget). Unser Geist stolpert über viele Geheimnisse, die  zu erfassen er noch gar nicht in der Lage gekommen ist. Und das ist unserer denkerischen Eingleisigkeit geschuldet. Diese gilt es sich anzuschauen.

Dazu gleich ein Beispiel, an das kaum einer von sich selber kennt: Ist euch noch bewusst, dass in der röm. Antike die damaligen großen Denker immer von ihren „Genien“ berichteten, durch die sie sich beflügelt und inspiriert fühlten? Auch die alten Griechen wie Homer, Platon, Hesiod, Sokrates erzählten von ihren „Daimones“. Sogar Jesus sprach vom „Vater“ in sich.  Hallo, denkt mal nach! Was mag das wohl meinen? „
Und noch  bis in die Weimarer Klassik hinein, waren solche Erlebnisse üblich. So bekannte sich z.B. auch  Goethe zu seinen Geistführern, in dem er sie begrüßt: „Naht ihr euch wieder schwankende Gestalten…“. Ganz Ähnliches schrieben auch Hermann Hesse, Nietzsche, Hölderlin über derartige persönlichen Erfahrungen.

Wer ist das denn, fragten wir uns, als dieser Genius zu uns herein flatterte? Edith grinste und meinte, so könnte einer ihrer Genien  auch aussehen. Besonders harmlos mutet dieser aber nun nicht an. Einfach anklicken und ihn unter Gifty’s Poems kennenlernen.

In unserem Unterricht wurde gerade deshalb regelmäßig die zeitlose, hohe Genialität all jener Dichter und Denker angesprochen, zitiert und praktisch gelehrt, die es zur Führung der Menschheit schon immer gab und gibt. Und ganz besonders dienten uns solche Religionsgründer wie Jesus, Krishna, Buddha, Moses, Lao Tse, Mohammad, Sitting Bull als Wegweiser.

Im Zeitgeist der Aufklärung und der Moderne haben sich viele dem Zugang zu diesen  Quellen, die wir in Summe durchaus auch als die innere Stimme der Tiefenpsychologien betrachten könnten, verweigert. Eher hat man diese Phänomene dem Krankhaften und damit der Medizin zugeordnet. Sensitiver Beziehungswahn wurde vielen Feinfühligen und Hochsensiblen attestiert. Und anstatt, dass wir uns bemühen, aus den Eingebungen unserer hohen Genien ständig gespeist zu werden, verschließen wir uns diesem 7. Sinn.  Das ist fatal. Denn diese Impulse sind real. Das ist unsere langjährige Erfahrung bei uns selbst. (Edith erzählte in ihrem Unterricht immer, dass sie sich zweimal entgegen ihrer eigenen Eingebungen,  zu Gunsten der intellektuellen Bedenken ihre Mutter entschied. Und dass es für sie dann auch schief lief. „Denn Intelligenz ist das, was man benutzt, wenn man nicht mehr weiß, was man tun soll“ (Jean Piaget). So ist es nämlich.

„Die Geisterwelt ist nicht verschlossen“ hörte man dennoch immer wieder viele sagen. Denken wir nur an Shakespeare, J.O. Hartmann, Donald Walsh und andere bekannte Autoren. Glücklich, wer seine Genien noch um sich herum weiß und mit ihnen z.B . in der Natur bewusst korrespondiert (wie heute z.B. W.-D. Storl).

Die  Genien oder Geistführer scheinen sich nur noch über das kollektive Unbewusste mit Impulsen, über Intuition, Inspiration, Träume, das „Bauchgefühl“, plötzliche Eingebungen und spontanes Tun („Freud’sche Versprecher“)  melden zu dürfen (vergl. Dahlke, Orban, Blome usw.). Siehe auch in Paris z.B. den Arc du Carrousel mit seinen zwei Genien.
Doch letztlich wehren wir als selbstgewählte Technokraten derartiges immer erstaulich wütend und affektiv ab. „Ach was, alles Quatsch!“ wird dann gebläfft. Die unbeherrschte Wut, die dabei viele befällt, gäbe längst Anlass zum Nachdenken. Wer oder was wütet denn da innerlich so? Gibt es vielleicht auch den Gegenspieler in uns? Wie auch immer – was dem Einzelnen und der Gesellschaft dadurch an transzendenter Anbindung verloren ging, ist beachtlich. Durch die Quantenphysik scheint sich das jetzt bei den Naturwissenschaftlern ändern zu müssen. Ein Umdenken ist angesagt. Das freut uns.

Erfolg

Durch persönliches Neuorientieren diesen Verlust zumindest zu erkennen, wieder zu beobachten, bewusst zu machen, darum ging es uns schon seit langem. Viele haben davon profitiert und sind sich selbst und dem Sacrinosum des Geistigen damit wieder näher gerückt. Sie konnten bei sich ein Leben aus der inneren Quelle wieder in Gang  setzen. Darüber sind wir überaus glücklich. Unsere Akademie  ermöglichte (inspiriert u.a. durch das Buch Acim) vielen  Einzelnen  eine hohe geistige Anbindung, interkulturelle Ausdehnung und wieder den eigenen schöpferischen Ausdruck – zum Wohle aller. Der eine oder andere hat sogar manchmal auch wieder – probehalber – eine Kirche besucht, zu malen oder zu studieren begonnen.
 


„Coaching Pedagogics“

 


Wie Galilei schon sagte, haben wir alles in uns und deshalb müssen wir uns nur wieder an das Vergessene lernen zu erinnern. Um Neues denken zu können, muss man noch viel mehr können als anders zu denken. Man muss sich wandeln können. Früher schon  unterrichteten wir Multiplikatoren. Das Thema hieß bei uns „Coaching Pedagogics“ und betraf einerseits die pädagogische Fähigkeit Einheit  sichtbar  machen zu können und andererseits das Reflektieren der eigenen  gespaltenen Schul- und Unterrichtskonzepte. Das werden wir  zumindest in Buchform oder via Internet wieder aufleben lassen.

Insgesamt

Egal ob männlich oder weiblich,  Studierende jeden Alters  konnten sich bei uns langsam Schritt für Schritt in immer höhere Bewusstseinsebenen  hinein arbeiten.  Und zwar ganz frei, einzel und /oder in kleinen Gruppen und gemäß des eigenen, geistigen Vermögens. Hier wurde es vielen möglich, seelisch-geistig zu wachsen, zu steigen und sich sogar mehrfach  zu wandeln und – ja wirklich – auch ganz neu zu erfinden. Und manche Frauen denken tatsächlich ein wenig männlich und  – umgekehrt. Von der Raupe zum Schmetterling zu mutieren ist bei uns Programm.

Fortgeschrittene kamen bis zur Erkenntnis der Conjunctio Oppositorum – die Vereinigung der Gegensätze. Das ist auch das, was manche dann als Erleuchtung und die Einheit mit Gott nennen, andere als Nirwana bezeichnen, das Tao, Ain Soph oder Allah den Allmächtigen oder manche Physiker – ganz modern – „das Quantenfeld“ (s. David Bohm – Krishna Murti : „Vom Werden zum Sein“, und „Es werde Licht“, Ehepaar Mann.)

Fazit

Tiefste Erkenntnisformen und Innerlichkeit ermöglichen es dem Menschen, sich in der Einheit mit ihrem höheren Geist zu bewegen – um damit dann in  weiteren Schritten die Anbindung an das göttliche Sein zu vollziehen. Alles in allem: Die Worte des großen Theologen Karl Rahner S.J. sagen es unverblümt und eindeutig:
„Der Fromme der Zukunft wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht mehr sein.“

Die Zeitqualität

Wir werden den Zugang zu diesem Wissen zukünftig brauchen – mehr denn je.

Voller Sehnsucht verzehren sich viele zwar nach dem Schönen, Wahren und Gutem, wie man das  in der Kunst, in der Natur oder in der Partnerschaft zu finden trachtete. Sie suchen überall, aber sie finden nicht. (Literaturtipp: „Die Frau von dreißig Jahren“ von Honoré de Balzac).“Das Leben ist nur Scheiße!“ so meinte ein alter  Nachbar.  Solchen Menschen fehlt der Wunsch nach dem wirklich Erhabenen und Würdevollen in ihrem Leben. In Wahrheit haben sie aber  nie danach gesucht. Sie wollten nur immer haben. (Literatur Tipp: Erich Fromm, „Haben oder Sein“).
 

Kann man denn, die Wahrheit in sich finden, ohne fromm zu sein – so im herkömmlichen Sinne? Gerade jetzt, wo immer mehr Kirchen ihre Türen  schließen? Ja, natürlich! Man muss sie von sich aus finden wollen und beginnen zu suchen. Meist beginnt man damit in der Pupertät. Schon als Jugendliche versuchten wir (Edith und Martin – jeder für sich) die Rückbindung an die Einheit mehr in der Weite der Künste und der Philosophien als in der Verengung einer veralteten Gläubigkeit. Und wie wir heute sagen können – das brachte uns weiter!

Das ist unser Vize, Martin.  Leitender Ingenieur und hilfsbereiter TecCoach im Sinne der UHA und Agiler Coach gemäß SAFe® Program Consultant. Firmiert freiberuflich unter Egle TecConsultings.

Wie kam es überhaupt bei uns dazu?

Natürlich war es bei jedem etwas anders. Zu erst waren es kleinen Kreisbewegungen, dann  immer größere. Und so machte – jeder für sich –  die Bekanntschaft mit dem geistigen Leben der Weimarer Klassik, der großen Dichter und Denker und später auch mit anderen Kulturen. Wir bekamen Zugang zum Buddhismus, Judentum, Islam, Hinduismus, Taoismus, Manichäismus… und ganz besonders zu deren jeweiliger hochkrätigen Mystik. Damit hatte sich uns ein  Tor  – um nicht zu sagen  –  d a s  Tor geöffnet.

Und gerade hierüber entdeckten wir Erstaunliches: Es gibt in allen dieser großen Stömungen die gleichen Wissensfelder, es findet sich eine einheitliche, hintergründige Wahrheit. Diese lohnt es, sie zu kennen, gerade um die tiefe Spiritualität, die die  Welt noch immer umfasst hält, zu erkennen und zu verstehen. Schon allein deshalb, weil sie sich jeweils unter den Völkern zu verschiedenen Zeiten in ganz unterschiedlichen  Formen auswirft. Wenn man das bewusst erlebt und begreift, ahnt man, dass in der eigenen spirituellen Enkulturation etwas schiefgelaufen ist. Denn unser Geist, Göttliches überhaupt nur zu erahnen, wurde dazu nicht erzogen – eher im Gegenteil. Wir wurden in unglaublicher Weise fehlgelenkt, dumm gehalten, um in der Abhängigkeit einer „allein seligmachenden Kirche“ zu verharren. Sich daraus zu befreien, ist immer mit Schuldgefühlen verbunden. Irgendwann schlüpft man dann hoffentlich aus dem Ei.

Achtung! Persönlich mit einer höheren Führung zu gehen, mit seinem Genius Verbindung halten zu können, ist gerade jetzt notwendig! Mit ihm/ihr zu reden noch mehr. Viele der Studenten beherrschten das schon. Und  damit durchdringen und segnen sie in der Regel – im besten Fall – auch alles andere um sich herum.

 

Hier und heute

Hier hat sich Edith, die Initiatorin der vielen UHA Projekte, am PC wohl schon wieder verschrieben?
Das wäre nicht das erste Mal.

 

Im Zuge der Corona Bestimmungen müssen wir unseren traditionellen Programmen eine neue Form gegeben. Das heißt, viel von unserem Lehrmaterial  werden wir unseren Mitgliedern schriftlich und mittels Videos anbieten  als

  •  unsere „Epistolae morales“  zur Wiederholung  (angelehnt an Seneca, röm. Philosoph)
  •  unsere „Mystik Lessons“ (s. Karl Rahner SJ, Frido Mann,Tolle, Goldsmith etc.) für höher Fortgeschrittene
  • mittels  unserer Teaser (heilandragogisch orientierter Deutungen), falls ihr uns regelmäßig persönliche Briefe schreibt).


Vorlesungen und meditative Gruppen sind derzeit auch wieder  möglich.

Übrigens überlassen wir euch auch wieder unsere Atelierräume für den künstlerischen Ausdruck.

 

 Edith in eigener Sache

Wegen der Menge an Material, werden diese Seiten von uns immer wieder überarbeitet. Tippfehler sind daher keine Seltenheit. Was stören die schon einen großen Geist. Auch zitieren wir oft aus dem Gedächtnis. Allein deswegen sollte keiner in der Absicht des nissigen Herabwürdigens zu uns kommen. In Anlehnung an Tolstoi  sind wir der Meinung:

„Abstoßend wirken jene Geister, die immer Recht behalten müssen. Jene, die bereit sind, Unschuldige und Heilige zu verurteilen und selbst noch Gott  – nur um ihre Meinung zu behalten“.
Und deshalb möge auch kein einziges Ereignis uns so in Versuchung bringen, dass wir die, dem Menschen gegebene, Willensfreiheit und Würde jemals wieder mit Füßen treten  – nur um uns selbst geschützt zu wissen (vergl.Wolfgang Kubicki, 2021). Das ist unmenschlich, hochgradig egoistisch,  unlauter und vor allem – geist und gottfern.
Der Ansatzpunkt liegt allein in uns selbst. Denn tiefenpsychologisch erklärt, ist Unglück  immer nur eine unbewusste Projektion der eigenen Schuldgedanken gegen das Außen – die umgelenkt werden auf sich selbst und den eigenen Körper.  (vergl. Acim: „Die Anziehungskraft der Schuld“).


Ende der Einführung

 

Und hier beginnen wir bereits mit den Wiederholungen, liebe Freunde! Um fortzufahren dürft ihr eure Anmeldung bei uns nicht vergessen.

Bitte nehmt euch für unsere Texte genügend Zeit. Lest langsam, mit Bedacht. Doch wisst auch, wir geben niemals Endgültiges vor. Gottes Geist weht wo und wie er will. Dankeschön!


Das Problem der Welt

Ihr kennt es längst von früher:  Fast jeder sucht  hier im Irdischen sein Glück. Doch letztlich findet man es nicht – außer höchstens die kleinen, geistigen Gruppen von Kunstschaffenden, wie beispielsweise die Künstlerkolonie in Worpswede. Erinnert ihr euch noch? Diese hatte es uns richtig angetan.
Warum sind Künstler so anders und besonders? Im Schaffensprozess hört der Mensch nach innen, ist im Flow, steigt aus der Zeit und vergisst darüber sein Ego. Und er fühlt sich wunderbar angehoben. Er weiß, „es“ singt, „es“ malt. Eine ideale Voraussetzung für ein Gotterfülltsein. Im normalen Alltag leben wir mit der Idee der  kollektiven Nötigung, nämlich wissen zu müssen, was richtig  und was falsch ist. Und wir entwickeln  deshalb immer mehr ein verdunkelndes, eigenwilliges, völlig wirres Denken – das Ego. (Lest dazu das Buch von David Bohm /Krischna Murti.) Wir liegen mit uns selbst im Widerstreit und streiten im außen herum. Denn wer kann – ausgehend von einem verengten Denkkonzept  – wirklich wissen, was richtig ist, was falscht? Wo doch jede Münze immer zwei Seiten hat? Die Folge: Der Mensch lebt in Angst und sucht sich Gleichgesinnte, Parteifreunde etc. Der irdische Mensch – ohne Anbindung an Höheres  – erschafft nichts außer Tand, nichts was je ewig währte.  „Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand“, heist es bei Theodor Fontane.“

Man kann den Eindruck gewinnen, als läge mit dem Postulat der Schlange im Paradies („Eritis sicut Deus…) ein fürchterlicher Fluch über der Menscheit. Religionsstifter und andere hohe Geister, ebenso viele Dichter, Denker, Kunstschaffende versuchten schon immer die Einzelnen von dem Ziel des Urteilens abzubringen und aufzuklären. Man könne nur sich selbst verändern. Und zwar so lange, bis man sich selbst erkannt habe in seinem eigentlichen mit Gott ewig verbundenen Selbstsein. Das wurde schon 500 Jahre a.Chr. n. am Apollotempel zu Delphi im alten Griechenland für die Menscheit in Stein gemeißelt:

„Gnothi se auton“.
Mensch erkenne dich selbst,
dann erkennst du Gott und die Welt!“

(Und heute kommt dies in der Quantenphilosophie als zarte Pflanze wieder zur Erscheinung. Heureka!)

Viele sind dafür berufen, doch nur wenige springen wirklich darauf an. Es bleibt deshalb nicht ohne Grund ein gut gehütetes Geheimnis einzelner Gruppen. Nicht von ungefähr sagte  Galileo Galilei: Jedes Lernen ist nur ein Wiedererinnern der Wahrheit. Und ein Jesus proklamierte: „Die Wahrheit wird euch frei machen.“ Interessanterweise glaubt die Welt diesen vielen Erleuchteten nicht. Im Gegenteil, selbst die Kirchen verfolgten seit jeher jene hohen Geistgeweihten.

Wo also sind denn die wirklichen Herren  unsrer  kosmischen Betrübnisse? Der geniale Albrecht Dürer (geb. 1471) hat uns dieses Triumvirat ins Bild gerückt: „Ritter, Tod und Teufel“. Diese Dreieinheit versucht noch immer erfolgreich den Himmel vor uns zu geheim zu halten: Es sind das die dunklen geistigen Wesen der Macht, der Angst und der Verführung. Diese wollen den Menschen unter ihr Joch zwingen. Man kann sie wirklich als die Sendboten der Hölle sehen. Sie halten uns besetzt.

Macht mit uns die Denkprobe! Hier geht’s zur Seite 2 der Wiederholungen. Vorherige Anmeldung bitte nicht vergessen  >>

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