Gifty's Poems
- Der Name Gifty (das Bengelchen) ist ein Pseudonym. Es verkörpert den dunklen Teil – innerhalb der Polarität – auf diesen Seiten. Die Zeichnungen, Kollagen und Fotos entstanden alle im Rahmen der Ulmer Heilandragogik.
Inhalt
- Der Würger von Wuhan
- Die Liebe
- Der Wassergöttin Strafe
- Das Virus naht und mit ihm der Tod
- Missbrauch oder das männliche Denken
- Der Politiker über den Journalisten
- Das ewig Lebendige
- Und hier geht es zur Seite 2 >>
„Der Würger“ Ausdruckszeichnung aus unserem Unterricht
Der Würger von Wuhan
Der Teufel kommt als Denkkonzept
das präsentiert, wie Testen geht.
Weil’s jetzt normal, und jeder Depp
dann immer weiß, wie’s um ihn steht.
Er kommt daher als Wissenschaft,
verbreitet Angst und Unbehagen
belegt dir, dass du musst in Haft
sonst drohen auch noch and‘re Plagen.
Die Schulpflicht hat er längst im Griff
und permanent wird abgebaut,
weil nun ein jeder kleiner Wicht,
das Selberdenken nicht mehr braucht.
Die Wirtschaft wähnt Zusammenbruch,
der Einzelhandel sei hinüber,
der Künstler unterm Leichentuch,
das geht nun niemals mehr vorüber.
Ein Dämon stürzt den Mensch in Angst,
man fleht nur noch, immun zu sein.
Fühlt ständig Grausen und ist bang,
dass letztlich endet man im Schrein.
Zieht er dich so vom Urquell ab,
erklär ihm fest dein höchstes Streben!
Sprich: Weiche! Denn mein Gott mir gab
von Anbeginn das ew‘ge Leben!
© gifty’s poems 02.01.2021
Die Liebe
Die Liebe war‘s, die uns erschuf,
d‘rum wird‘s uns an nichts mangeln,
sie gab dazu den leisen Ruf
in ihrem Geist zu wandeln.
Die Liebe gibt uns alles frei
vom Guten bis zum Schlechten,
der Liebe ist es einerlei,
sie lässt uns, wie wir möchten.
Darum, oh Mensch, mach es ihr nach,
gib Freiheit jedem Geiste
Und frag ihn bitte nicht danach
ober er das Richt‘ge leiste.
Du kannst nie wissen, was Gott will,
dein Blick ist nicht so frei
doch in der Tiefe, finde still,
in dir SEIN Einerlei.
© gifty’s poems 06.04.2020
Der Wassergöttin Strafe
Satirische Ballade
Sie war bekümmert vom Weltengeschehen,
begann zu tauchen, um sich dem zu entziehen,
verschwand ob all dem rohen Gebrülle
und wünschte sich nur zurück in die Stille.
Zuvor noch verflucht‘ sie den männlichen Wahn,
weil dieser schon wieder so Schlimmes getan
der Erde, den Frauen und gar manchen Müttern,
die immer vor ihren „Beschützern“ erzittern.
Da dies seit Jahrzehnten jetzt wieder mal so
und die Kerle ungestraft nur liederlich roh,
anempfahl die Göttin den wüstgeilen Haufen
ihren Fluten – um jene darin zu ersaufen!
© gifty’s poems 25.07.2021
Solve et coagula
oder die Wiedergeburt
Das Virus naht wieder und mit ihm der Tod,
kalte Nebel ziehn schleichend durchs Land,
und alle erfahren in elendster Not
des Sensenmanns knöcherne Hand!
Verschwunden ist plötzlich, was bisher noch galt,
wo doch alles noch so herrlich gewesen,
vermisst wird das Gestern, das urplötzlich alt,
denn der Mensch wird nun nicht mehr genesen.
Zu Boden geworfen aus der Angst vor dem Tod
zeigt dir die Sühne die neue Bedeutung,
gedenke, oh Mensch, deine Umkehr tut not,
der Uroboros braucht ständige Häutung.
© gifty’s poems 08.04.2020
Missbrauch oder das männliche Denken
“Post coitum omne animal triste…”(Aristoteles)
Er schwurbelt noch immer, Sex sei doch schön,
Und er merkt viel zu selten, hier geht was nicht auf.
Er wähnt, auf Frauen, die hübsch anzusehen,
mit fügsamen Körpern – da muss man halt d’rauf.
Und man muss hier hinein, und runter und rauf
man will seinen Spaß, doch die wehren sich oft?
Und er fragt „warum ist die wieder nicht drauf?
Wird’s nichts, geht aber doch ein Blowjob?
In seinem Frust schlägt er dann jählings um sich,
haut ihr ins Gesicht und zwingt sie zu mehr
unterwirft sie – auch wenn’s ihr nur widerlich.
Hinterher fühlt er sich fürchterlich leer.
© gifty’s poems 17.04.2020
Ein Politiker denkt über Journalisten nach
Das schlimmste ist sein Federkiel
den er benutzt für nur ein Ziel,
die Menge geistig zu versauen,
denn seinem Stift wird man vertrauen.
Deshalb kein Wort dem Schreiberling!
Der Presse Mangel ist sein Ding!
Ich weiß, er ist mir überlegen
ich werd‘ gehängt – er überleben.
Er muss gewieft und ohne Wut
dem Hass ‘ne breite Plattform geben.
Bloßstellung tut dem Pöbel gut.
Und er kann prächtig davon leben.
© gifty’s poems 25.01.2020
Das ewig Lebendige
Habt ihr drüber nachgedacht,
welch große Kraft uns leben macht?
Das Leben, das im Auf und Ab,
uns leitet durch Geburt und Grab?
Himmlische Mächte leisten dies,
für den, der uns beim Namen rief,
der Schöpfergeist, der niemals fehlt,
denn Geist und Leben sind vermählt.
Lebendig ist, was gibt und nimmt,
und was die Körper vorbestimmt.
Geburt und Grab sind nicht das Leben,
der Tod kann nie im Leben weben.
Das Sterbliche ist ohne Macht,
es ist der Geist, der es bewacht!
(Denk an Hypnose – allemal…
und wisse Mensch, du hast die Wahl.)
Bist Menschenkind – und doch viel mehr,
als Spross der Schöpfung bist du hier,
Hilfskraft der ewig größten Macht,
erinnr‘e dich und leb‘ bedacht!*
*„Jedes Lernen ist immer nur ein Wiedererinnern“ (Galileo Galilei)
© gifty’s poems 06.02.2020
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