„Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die, die viel zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.“
Buch Daniel (12,3)

Bei uns geht es um das geistige Werden bis hin zum SEIN, dem Nunc Stans. Warum machen wir das, mag mancher sich fragen? Hier kommt unsere Antwort:

„Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten. Manch einer glaubt, Herr über die anderen zu sein und ist ein größerer Sklave als sie.” (Rousseau)

Solche offene Worte setzen dem Leser natürlich zu. Und uns ganz besonders. Sie stammen von dem hochrangig Gelehrten, nämlich von Jean-Jacques Rousseau (geb.1712). Er war Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und hatte großen Einfluss auf die Pädagogik und die politische Theorie der Aufklärung des späten 18. sowie des 19. und 20. Jahrhunderts in ganz Europa.

Dementsprechend sind wir eine Seilschaft, die sich besonders für das geistige Erwachen, dem höhere Sein im Menschen, also für den schöpferische Geist in ihm interessiert und das Entdecken desselben schon immer gefördert hat. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, genau diese Ego-Ketten mehr und mehr abstreifen zu helfen, damit irgendwann jeder selbst ein Leuchtturm des reinen geistigen Ausdrucks zu sein vermag.

Unsere Spezialität:
Wir bemühen uns daher auch besonders um synoptische Sprachformen, die keine übliche Diskussion, wohl aber Bewusstseinserweiternde Dialoge unter jenen nach geistigen Höhen dürstenden Menschen gelingen lässt.

Denn dass Diskussionen in ihrer Hartherzigkeit oft lebenszerstörend sein können, das steht schon in der ersten Sure des Koran und kann überall, besonders aber bei jeder Ehekrise beobachtet werden. Wir betrachten bei unseren Treffen deshalb auch ausdrücklich diesbezüglich die verschiedenen religiösen Ansätze – und das sei hier betont – derzeit das jesuanische Motto: „Wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, dann bin ich mitten unter ihnen“(Mt. 28). Eine Aussage, die eine synoptische Kommunikationsform geradezu herausfordert, bei der alles zusammenfindet und zusammenklingt. Die aber viel zu wenig gelehrt wird.

Allerdings wissen wir auch um den absurden Widerstand, der uns dann entgegenkommt: Klingt etwas irgendwie spirituell oder sogar mystisch, winken heute viele ab: „Dummes Gerede!“ Gar manchem mag die Aussage eines Jesu übertrieben und arrogant erscheinen. Uns ist durchaus klar, dass etwas, was noch nicht gleich begriffen und durchschaut wird, für viele Menschen obsolet erscheinen muss. Vieles davon wird sogar von jemanden, der sich besonders durch die Naturwissenschaften als nüchterner Denker und als Jünger der Aufklärung ansieht, zum Desavouieren jeder noch so hohen spirituellen Aussage veranlassen können. Wir meinen aber: Das geht doch längst besser, wenn man sich geistig nur in Bewegung setzt und mit anders Denkenden vereint!

Der Witz dabei ist nämlich: Die Aussagen der Weisheitslehrer und wahren Religionsgründer begegnen uns auch sonst überall im täglichen Leben, allerdings mit einem anderen „Wording“ versehen. Und dort werden sie dann – weil jetzt wissenschaftlich konnotiert – erstaunlich schnell akzeptiert und akzeleriert. Das richtige „Framing“ macht es dann aus. Besonders wenn die Inhalte noch fachbezogen ausgedrückt und umschrieben werden.
Beispiel: Ob sie uns nämlich in der Psychoanalyse als die Gesetze des Gruppengeistes oder als das soziale Unbewusste (vergl. Shaked) entgegenkommen oder innerhalb der modernen Biologie und in der Wirtschaft als „Schwarm Intelligenz“ verkauft werden, ist doch wirklich – sub species aeternitatis – also metatheoretisch – ungleich egal. Gemeint ist nämlich immer dasselbe. Ob man sich in Indien um einen Guru (wie früher um Krishnamurti, Osho etc. ) herum versammelte, um jene hochgebildeten Menschen, die das ängstliche Sein des „Schwarms“ mit ihrem höheren Wissen aufzulösen versuchten, oder um einen Schamanen  oder gar um einen kath. Priester mit seinen die Trance fördernden, okkulten Ritualen, einem Hochgrad Freimaurer oder ob wir dies auch als demokratisches Spezifikum unseres Parlamentes anerkennen, das Ergebnis ist immer folgendes:

Nur ein höherer, liebender Geist zieht das Niedrige an sich und mit sich – nämlich auf ein wesentlich höheres Niveau.
Oder aber jenes Niedrige stößt sich eigenwillig von selbst vom Höheren ab, verschließt sich und verbleibt trotzig in seiner engen, aber immer angstvollen, geistigen Hölle. Und es kämpft dort einen besessenen Kampf gegen jede höhere Wahrheit. (Jeder Wutanfall kann so gedeutet werden.)

Das Niedrige will keine Vereinigung. Im Gegenteil, es lebt für sein Alleinstellungsmerkmal und agiert in einer Blase der Ich-Bezogenheit. Es ist überaus schnell narzisstisch verletzt. Und es verbohrt sich lieber im Denkhandeln der Angstvermeidung, bleibt in Abwehr und Ausgrenzung – bis hin zur Vernichtung des Höheren, das für ihn gefährlich erscheint. Was letztlich auch der Wahrheit entspricht. Denn im Licht wird sich die Dunkelheit immer sanft auflösen müssen.
Das weiß jeder aus eigener Erfahrung, wenn er morgens die Läden öffnet, dass das Licht die Dunkelheit zunichte macht.

Gerade diese Gegensatzpaare Hoch und Niedrig, Gut und Böse, Hell und Dunkel, Wahr oder Falsch kennzeichnen fast überall das Sein des Menschen und erzeugen die jeweiligen Glaubenskriege und die barbarischen Feindschaften untereinander.
Innerhalb ihres niedrigen, angstmachenden Denkhandelns wollen viele sich bereichern, sich hervortun und durchsetzen, um Recht zu bekommen – unter dem Vorwand die Welt nach eigener Vorstellung verbessern zu können. Denn sie befinden sich in einer Blase des geistigen Mangels und werden argwöhnisch, wenn sie nicht siegen können. Viele verfallen dann, wenn sie vermuten zu scheitern, einem abgrundtiefen Hass.

Sie vergessen nämlich: Die Welt der Polarität kann man nicht verändern. Sich selbst jedoch schon, in dem man lernt die Verflochtenheit aller Dinge zu durchschauen und die höhere Ordnung in allem zu erleben.

Richtig oder falsch, Wahr oder Unwahr, Wert oder Unwert, das sind die Fragen, die die Menschen seit jeher bewegen. Einsichten an denen wir uns aber eher orientieren sollten, sind z.B. folgende:

  • „Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“! Das sagte der große Martin Walser. Denn wir leben in einer polaren Welt.
  • Und „Intelligenz erfordert, dass man seine Meinung nicht verteidigt.“ Dieser Hammersatz stammt von dem Quantenphysiker David Bohm. Heureka! Solche Sätze lassen unser Herz immer hüpfen.
  • Und von Max Plank, dem Begründer der Quantenphysik, wird es auf den Punkt gebracht: „Der Mensch wird religiös, wenn er das Erlebnis der Erkenntnis hat und sich zu seinen Gefühlen bekennt“.

Das sagen moderne, hochrangige Wissenschaftler und genau das sind auch unsere Themen.

Leiden oder Erkennen lautet daher auch unsere Kurzformel.

Die Folge daraus kann deshalb für den einzelnen nur sein: Wo findet
er seine Vorbilder, um sich aus der Klammer der Angst, den
Unsicherheiten und des Mangeldenkens zu lösen?

Das Problem wollen wir mit Fragen über uns selbst angehen. Sie werden deshalb zu
stellen sein, weil es nicht unerheblich ist, wess‘ Geistes Kind jemand
ist, wer er sein möchte und wer denjenigen hierin als Beispiel dienen
darf. Wem also soll man sich nähern und zugesellen? Dem Hasserfüllten
oder dem Wohlwollenden? Der Porno Industrie oder dem niveauvollen
Tanzclub?  Einer materialistischen, Angst erzeugenden Wissenschaft oder der
geisteswissenschaftlichen Gruppe derer, die Hilfe zur Selbsthilfe dem Menschen
anbieten? Der Mehrheit der sinnlich orientierten Lustgewinnler oder den wenigen Aufklärern und Erleuchteten der Weltgeschichte?

Oder etwa gar letztlich nur der inneren Stimme? Heist es nicht sogar, „…wisset ihr nicht, dass ihr ein Tempel des Hl. Geistes seid“ (1.Kor.)? Wow!

Nun zum punktum saliens, dem springenden Punkt unserer Schulungen

„Fremder Weg ist der Furcht voll, auf eigenem Weg aber ist man wohlbewahrt“, so liest man es auch in den Upanishaden, den uralten Weisheitsbüchern des Hinduismus, die weit, weit vor Christi Geburt entstanden sind. Wie der eigene Weg zu gehen ist, hat Jahrhunderte später der Nazarener durch seine gesamte Persönlichkeit dargetan.

Diesen Ansatz des eigenen, vorbestimmten Weges vertreten heute besonders auch die Schüler der Psychologie C.G. Jungs, die Anhänger der wissenschaftlichen Gesprächspsychotherapie und viele der modernen Jünger der Astrologie, aber auch Freikirchen, bis hin zu vielen östlichen Lehrern und den weltweit verstreuten Mystikern.

Die Wahl, wem wir jemals folgen, uns selbst oder fremden Meinungen, haben wir selbst zu treffen. Darin liegt unsere Freiheit. Folgen wir dem allgemein kollektiven Denken eines Schuldprinzips, einer holistischen, systemischen Weltsicht, dem Weg der Buddhaschaft, der Psychoanalyse oder  der moderne Neurophysiologie und Quantenphysik?

Nur wir entscheiden darüber. Immer sind wir vor die Wahl gestellt, nehmen wir den breiten, bequemen Weg oder den steilen Aufstieg zu unserer inneren Führung, der Stimme des Hl. Geistes, wie christliche Erneuerer sagen? Oder gilt einfach „In dubio, pro DEO!“? Wegweisung finden wir intuitiv überall, doch nur wenn wir ernsthaft und dauerhaft den Wandel bei uns suchen und nicht nur Althergebrachtes übernehmen und tradieren.

Allerdings sagt auch Goethe: „Die Wenigen, die etwas (also etwas Höheres) davon erkannt…, hat man von je gekreuzigt und verbrannt“. Beispiele dafür gibt es in der Menschheitsgeschichte mehr als genug. Das Genie Giordano Bruno wurde von der Kirche gefoltert und umgebracht. Galilei musste widerrufen. Die Kirche bestimmte damals das mehrheitliche, westliche Denken. Aber was ist schon Mehrheit? „Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen“, erläutert Schiller. Das beruhigt doch – oder? Nein! Uns eben nicht! Es ist nicht ungleich egal, ob theoretische Modelle zur Erkenntnis der Wahrheit führen oder der Abwehr von Erkenntnis und damit den Illusionen dienen.

Unserer Gruppe ist Schillers Satz die Ermunterung schlechthin. Und er ist die Aufforderung für viel mehr geistige, fächerübergreifende Bildung einzutreten, für geistige Bildung und nochmal geistige Bildung und nochmal – möglichst ein ganzes Leben lang, so lange, bis man weise geworden ist und mit der Welt im Reinen und im Frieden ist. Und diese dann auch verlassen mag, in der Erkenntnis: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“!  Das sagte übrigens der Religionsgründer der Christenheit.

Seit vielen Jahren in der akademischen Erwachsenen Beratung und Bildung offiziell akkreditiert, beschäftigen wir uns deshalb mit der Ausdehnung und der praktischen Durchführung  tiefenpsychologischer, philosophischer, pädagogischer und besonders spiritueller Theorien sowie der neurophysiologischen Wissenschaft. Und das möglichst fakultätsübergreifend und zu einem Gesamtkomplex zusammenführend, also die Spaltungen der einzelnen Fakultäten mehr und mehr aufhebend. Denn wir leben in einer polarisierenden Welt und noch lange nicht in einer geistigen Einheit.

In diesem Kontext ist Glück die Aufhebung der Trennung und das sich Wiedereinfinden in der Einheit und damit in der Nichtexistenz (Nirvana) allen Seienden. Wir widmen uns sogar theoretisch und praktisch all jenen Methoden, die an die Wiedererinnerung des in jedem innewohnenden, inhärenten schöpferischen Seins rühren, dem ICH BIN.

Aufgepasst!
Nun geht es auf der nächsten Seite noch weiter mit einer  Kiste bunter pädagogischer Bausteine und Methoden (Methodenstrauß)  für jene, die das interessiert mit der Aufforderung: „Komm ins Offene, Freund!“ (Hölderlin) >>.
Das Kapitel kann aber auch übersprungen werden.

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